2013
Hamburg
Water-Power
im Projekt Wasserwelten
Vorbemerkung: Schon sehr früh wussten die Menschen die Kraft des Wassers zu nutzen. Hatten sie doch beobachten können, wie nach starken Regenfällen Berghänge abrutschten oder Uferböschungen durch die Strömung weggespült wurden. Besonders aber bei Wasserfällen wurde die Kraft des Wassers sichtbar. Aber selbst beim Ausgießen eines Wassergefäßes könnte man erkennen, wie wirkungsvoll dieses 2. der vier Urlemente war, aber auch welch großen ästhetischen Reiz es auf den Menschen ausübte.
Der Wassereimer
Nun gibt es viele Möglichkeiten, Wasser mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Mitteln von oben nach unten fallen zu lassen. Wir griffen auf den Wassereimer zurück, der noch immer im täglichen Erfahrungsbereich des Menschen von heute liegt. Hinzu kommt die Nähe des Wasserwerkes Wilhelmsburg, eines der ältesten Wahrzeichen der Hamburger Wasserkunst. Auch war es vor noch gar nicht langer Zeit üblich, das Wasser in Eimern nach Hause zu tragen. Vom Wassereimer-Träger Hans Hummel stammt ja der bekannteste Hamburger Gruß >Hummel, Hummel, Mors, Mors! Es lag also nahe, das Gewicht des herabfallenden Wassers auf diese Weise optisch und akustisch „sichtbar“ und „hörbar“ zu machen. Eine gespannte Membrane eignete sich hierfür am besten. Die Transparenz und Leichtigkeit der Konstruktion von Eimeraufhängung und Membrane verstärkten den Fall des Wassers und die auf die Membrane wirkende Kraft.
Diese Wirkung kann von vielen Stellen des >Wassergartens< und auch von der vorbeischwebenden Gartenschaubahn erkannt und eingesehen werden. Ganz mutige Besucher stellen sich sogar unter die Membrane, nachdem sie beobachten konnten, dass sie nicht einmal nass werden beim Entleeren des „Wassereimers“.
Technische Angaben
Material: | Edelstahl, PVC Folie |
Maße: | 7160 x 3520 x 13195 mm |
Düsen: | 1 Quelldüse (Edelstahl) |
2 Sprühdüsen (Trinkwasser) | |
Elektronik: | SPS-Steuerung (zentral im Technikkasten) |
Freiraumplanung: | Büro Abos, Hamburg |
Entwurf, Planung und Ausführung: | Kalkmann Kontakt-Kunst, Bodenburg |