2008
Wusterhausen
Wasserbühne
...die Bühne für kulturelle Veranstaltungen nutzen.
Vorbemerkung: Betrachtet man die Topographie der Landschaft um Wusterhausen und die prähistorischen Funde dieser Titularstadt, so lässt sich mit großer Sicherheit sagen, dass sie ihre Entstehung und Blüte dem Wasser zu verdanken hat, denn es ist die Dosse, deren Uferregionen von den Doxanen besiedelt wurde, die ja den steinzeitlichen Siedlern auf dem Horstberge folgten.
Verkehrsmäßig günstig gelegen (Alte Poststraße) wirkte sich besonders vorteilhaft die Schiffbarkeit der Dosse aus, auf der in offenen Holzkähnen das Lüneburger Salz transportiert werden konnte. Dass die Hanse in diesem Zusammenhang natürlich zur überregionalen Bedeutung und zum Reichtum von Wusterhausen durch das „weiße Gold“ beitrug, beweisen noch heute die Kronleuchter im Kirchenschiff.
Es lag also nahe, das Wasser als Lebensmittel Nr.1 und als Transportweg auf eine Bühne zu heben, die sich aber gleichzeitig bei abgeschalteten Fontänen auch als Bühne für Veranstaltungen nutzen lässt. Der dreieckige sich zum Rathaus und zur Kirche hin öffnende Marktplatz bietet hierfür eine ideale Grundfläche und die Fassaden der beiden einen außergewöhnlichen Hintergrund.
Die Fontänenhöhe wird durch Frequenzumformer und eine SPS-Steuerung variierbar. und damit das Wasser sauber ablaufen kann, werden kleine mäandrierende Vertiefungen in den Granit gearbeitet.
Technische Angaben
Material: | Granit, Edelstahl |
Maße: | 889 x 283 x 45 cm |
Düsen: | 12 Strahldüsen (Edelstahl) |
12 Nebeldüsen (Trinkwasser) | |
Licht: | 14 Strahler (Glasfaserlichtleittechnik / 1 Hochleistungsprojektor) |
Zisterne: | 8.000 Liter, 2 Pumpen |
Elektronik: | SPS-Steuerung, Frequenzumformen, etc. (zentral im Rathauskeller) |
Auftraggeber: | Stadt Wusterhausen |
Entwurf und Ausführung: | Kalkmann Kontakt-Kunst |
Planung: | K25 Brinkmann & Kalkmann, Bodenburg |