2012
Magdeburg
Die Spitzgräben Ottos I
Vorbemerkung: Das Unterflur-Wasserobjekt wurde für die Neugestaltung des multifunktionalen Domplatzes entwickelt. Es zeichnet drei Abschnitte der historischen Befestigungsanlagen aus ottonischer Zeit nach, die bei bodenarchäologischen Grabungen nachgewiesen werden konnten.
Auf einer Grundfläche von ca. 1.800 m² verlaufen jeweils zwei Düsenlinien kreisbogenförmig im Abstand von 3,5m parallel zueinander über den Platz. Die Düsenabdeckungen sind kreisförmige Edelstahlscheiben, die 7 kreisförmige Öffnungen haben. Sie haben das Aussehen der Kreisscheibe, die die Darstellung Ottos I neben seiner Frau sitzend in der Skulpturengruppe im Dom in der linken Hand hält.
Die Technik für den Betrieb der Anlage befindet sich in einem Technikschacht in der Mitte des Domplatzes, ebenso die Zisterne mit 3 Vorfiltern.
Bei Betrieb des Wasserobjektes bilden die 66 Wasserstrahlen die Form der Spitzbögen ab und erreichen im Scheitelpunkt eine Höhe von ca. 3,5m. Der Beginn der Wasserspiele wird mit Wassernebel aus 66 Nebeldüsen angekündigt.
Mit Hilfe der Glasfaserlichtleittechnik werden bei angehender Dunkelheit die Wasserstrahlen in den königlichen Farben Rot und Purpur beleuchtet.
Die Wasserabläufe liegen mittig wischen den Düsenreihen. Ihre Öffnungen erinnern an die mäandrierende Ornamentik der Romanik.
Technische Angaben
Material: | Quarzit, Edelstahl |
Maße: | 3 Fontänen Felder a ca. 380m² |
Düsen: | 66 Fontänen Düsen (Kreislauf) |
66 Nebeldüsen (Trinkwasser) | |
Licht: | 66 Strahler (Glasfaserlichtleittechnik / 1 Hochleistungsprojektor) |
Zisternen: | 2 x 18.000 Liter |
Vorfilter: | 3 x 3.000 Liter |
Technikschacht: | 4,0m x 3,2m x 2,9 m |
Pumpen: | 6 Hochleistungspumpen |
Elektronik: | SPS-Steuerung, Frequenzumformer, Bewegungsmelder, Windsensor, |
(zentral im Technikschacht) | |
Auftraggeber: | Landeshauptstadt Magdeburg |